Das junge Unternehmen erforscht neue Therapiemöglichkeiten für Lebererkrankungen. Das Geld stammt von spezialisierten Risikokapitalgebern – und dem High-Tech Gründerfonds.
Gesundes Finanzpolster zur Gründung: Das Pharma-Start-up Alentis Therapeutics hat eine Finanzierungsrunde über umgerechnet gut elf Millionen Euro abgeschlossen – nur wenige Wochen nach der offiziellen Eintragung als Unternehmen.
Das Risikokapital wurde zusammengetragen von spezialisierten Fonds wie BioMedPartners und BB Pureos Bioventures aus der Schweiz, sowie Schroder Adveq und der französischen Investmentbank BPI France. Zudem beteiligt sich der deutsche halbstaatliche Frühphasenfinanzierer High Tech Gründerfonds, der bei Pharma- und Medizinthemen seit einigen Jahren einen Schwerpunkt setzt.
Mit dem Geld will das schweiz-französische Start-up nun den langwierigen Entwicklungsprozess von alternativen Medikamenten angehen. Ziel sei eine Techologie-Plattform zu etablieren, die molekularbiologisch und biochemisch bei schweren Erkrankungen weiterhelfen kann. Man wolle die „Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung verbessern“, sagt der Straßburger Medizin-Professor Thomas Baumert.
Vom Labor auf den Markt
In seinen Laboren am Universitätsklinikum Straßburg wurden die Grundlagen für das jezt gegründete Unternehmen gelegt. Alentis will nun die ersten Entwicklungen in eine klinische Phase überführen. Als Unterstützung kommt daher nun auch ein neuer Unternehmenschef mit an Bord: Markus L. E. Ewert war zuvor als Manager in führenden Positionen in zahlreichen Pharma-Konzernen aktiv.
Direkt zur Gründung ist das junge Unternehmen bereits tri-national aufgestellt: Der Hauptsitz von Alentis ist in Basel, wo zahlreiche Pharma-Unternehmen ihren Sitz haben. Daneben gibt es eine französische Tochtergesellschaft in Straßburg sowie eine Niederlassung in Deutschland.